Am 11. November 1984 gründeten Werner und Anne Ciba sowie weitere 22 musikbegeisterte Frauen und Männern den Kammerchor "cantus firmus Wetterau" als einen noch namenlosen Chor.
Das erste gemeinsame Lied war der „Abendsegen“ von Christian Lahusen.
Einen guten Monat später hatte der Chor seinen ersten öffentlichen Auftritt bei einem musikalischen Adventsgottesdienst in Wölfersheim.
1986 nahm der Chor erstmals unter dem Namen "cantus firmus" (wörtlich: sicherer Gesang) an einem Chorwettbewerb teil und erlangte vier Preise sowie den Sonderpreis für die beste Volksliedinterpretation. Der Name „cantus firmus“ steht seitdem als Motto über der Chorarbeit und wegen des Einzugsbereiches wurde "Wetterau" als Namenszusatz gewählt.
Es folgten vier Jahrzehnte mit zahlreichen Auftritten, Konzerten, Wettbewerben, Kritiksingen, musikalisch gestalteten Gottesdiensten, Probenwochenenden, Aufnahmen beim Hessischen Rundfunk und Konzertreisen, die den cantus firmus nach Frankreich, Italien und Schweden führten.
Vierzig Jahre lang stand der Chor unter der Leitung von Werner Ciba, der „seinen Chor“ mit Freude und Engagement durch die Musik führte.
Werner Ciba
Seit seinem 9. Lebensjahr war Werner Ciba Mitglied der Regensburger Domspatzen. Hier hatte er intensiven Kontakt mit Chormusik von der Renaissance bis zur Moderne. Wegen seiner außergewöhnlichen Fähigkeiten wurde er im Alter von 17 Jahren mit der Leitung der Choralschola betraut. Durch das anschließende Studium an den Musikhochschulen in Frankfurt und Würzburg erwarb er sich eine professionelle Grundlage. Zu seinen Lehrern gehörten Persönlichkeiten wie Helmuth Rilling, Kurt Hessenberg und Wolfgang Osthoff. Eine Reihe von Meisterkurse erweiterte seinen künstlerischen Horizont.
Von 1988 bis 2017 war Werner Ciba Dozent für Chorleitung und Musiktheorie an der Universität in Koblenz. Er leitete mehrere leistungsfähige Chöre und veranstaltete vokale und instrumentale Projekte mit ausgesuchten Partnern und Programmen. Als Juror und Coach erfreut er sich hoher Wertschätzung.
Um für die oftmals hohen gesanglichen Ansprüche der Musik gewappnet zu sein, stand seit 1989 vor dem Beginn von Proben und Konzerten das „Einsingen“ mit Anne Ciba (Certified Rabine Teacher) nach der Methode des funktionalen Stimmtrainings auf dem Programm. Dabei unterstützen gezielte Körperbewegungen die natürliche Stimmfunktion, was unter anderem eine Homogenität des Chorklangs ermöglicht.
2024 verabschiedete sich Werner Ciba mit zwei „Emotionalen Ausnahmekonzerten“ (Wetterauer Zeitung). Das Konzert-Programm war ein Rückblick auf seine Wurzeln und auf die positiven Erfahrungen, die er mit dem cantus firmus in vierzig Jahren machen durfte. Als Zugabe sang der Chor auch den „Abendsegen“ von Christian Lahusen.
Bei den Jubiläumskonzerten übergab Werner Ciba die Leitung des Chores an seinen Nachfolger Michael Muche.
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